Selina Artemis
Noch immer völlig überwältigt von den Ereignissen, blickte die Blondine perplex auf den schillernden See vor sich. In ihrer Hand eine zierliche Teetasse mit blauen Schmetterlingen. Noch dazu diese Stimmte, die sich anhörte als sei sie überall. Die ihr sagte, sie sollte aus dem See trinken. Alles hier schien zu strahlen, wie aus einem Gemälde entsprungen. Während ihre Gedanken langsam davon schwangen, rief sie erneut diese Stimme in das hier und jetzt. Somit ging Selina langsam in die Hocke, streckte ihre Hand aus und begann ihre Teetasse langsam mit dem Wasser des Sees zu fühlen. Viel passieren würde sicherlich nicht, so war sie sich sicher. Daher trank sie ohne weiter darüber nachzudenken. Was jedoch dann mit ihr geschah, was nichts das sie zuvor erwartet hatte. Vor ihrem Innerem Auge taten sich Bilder auf, Bilder die so lang vergraben waren. Es war als würde ein ganzes Leben vor ihr her laufen und mit einem mal fühlte sie wieder einen ungeheuren Schmerz. Die Tasse in ihrer Hand fiel schließlich zu boden und zerbrach, während Selina ihre Hände dicht an ihren Kopf drückte und versuchte diese Bilder verschwinden zu lassen. Vergebens. Erst als sie wirklich alles bis ins kleinste gesehen hatte, endeten die Bilder, mit dem Augenblick, als sie allein aus dem Wunderland getreten war, während ihre Schwester zurück blieb. Schwer atmend, rankte Alice nach Luft, versuchte zu verstehen was da gerade passiert war, während unglaubliche Schuldgefühle sie heimsuchten. Wie hatte sie nur ihre eigene Schwester so vergessen können?! Ob es ihr gut ging? Fragen über fragen die über ihren Kopf zusammen brachen, auf die es keine Antworten gab.